CDU-Stadtverband Marl

Antrag des Kultur und Stadtplanungsausschusses: Denkmalschutz

Sehr geehrter Herr Dargel, sehr geehrter Herr Täuber,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung des kommenden Kulturausschusses sowie des Stadtplanungsausschusses:

Die Verwaltung wird beauftragt als zuständiges Amt für die untere Denkmalpflege, ggf. zusammen mit den übergeordneten Ämtern, zu prüfen, ob

1. in den ehemaligen Zechenkolonien Hüls denkmalschutzwürdige Bausubstanz vorhanden ist. Dementsprechend sind einzelne Objekte möglichst unter Schutz zu stellen.

2. die ehemalige Markenkontrolle (heute Ma(r)lkasten) der Zeche Brassert denkmalschutzwürdig ist.

Begründung:

In der Denkmalliste von Marl sind einige Häuser der Brasserter Zechenkolonie aufgeführt und ebenso Häuser in der Bereitschaftssiedlung. Sie sind Zeugen der Baukultur des Wohnungsbaus und der Geschichte Marl‘s. Was fehlt sind Häuser der Zechenkolonie in Hüls.

Durch die Privatisierung der Wohnungen verändert sich das Siedlungsbild rasant. Deshalb ist es an der Zeit, wenn es Ziel ist auch über diesen Architekturbestand in Zukunft die Erinnerung wach zu halten, sich intensiv mit der Sichtung und Überlegung, einzelne Objekte unter Denkmalschutz zu stellen, zu befassen und als Zeugnis der Entwicklung Marl’s zu erhalten.

 

Bild ist nur beispielhaft für die unterschiedlichen Haustypen.

 

 

Ein Bild, das draußen, Himmel, Gebäude, Haus enthält.    Automatisch generierte BeschreibungIm Jahre 1910 begann die Förderung der ehemaligen Zeche Brassert in Marl. Bauliches Zeugnis dieses Bergwerk geben heute noch die ehemalige Markenkontrolle, die Taubeneinsatzhalle (ehemalige Schlosserei) und das Firmengebäude der Firma news-media (ehemals Gesundheitshaus und Pförtnergebäude). Das Gelände der 1972 stillgelegten Zeche ist heute Freizeitanlage und Gewerbegebiet.

Die Markenkontrolle ist, laut LWL, das einzige verbliebene Gebäude der Zeche Brassert.