CDU-Stadtverband Marl

Antrag des Betriebsausschusses: Verringerung der Umweltverschmutzung durch weggeworfene Zigarettenkippen und sonstigem Müll

Sehr geehrter Herr Güttel,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Betriebsausschusses.

1. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, welche alternativen Papierkörbe bzw. Auffangbehälter für Zigarettenkippen angeschafft und an neuralgischen Punkten (z.B. Bushaltestellen, Parkbänken, Fußgängerzone, beliebten Aufenthaltsplätzen etc.) aufgestellt bzw. zusätzlich an vorhandene Papierkörbe angebracht werden könnten, um die Fülle achtlos weggeworfener Zigarettenkippen einzudämmen.

2. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die Öffentlichkeitsarbeit zu der Problematik „achtlos weggeworfener Müll“, wie z.B. Papier, Glas, Kunststoff usw. um weggeworfene Zigarettenkippen erweitert werden kann. Dies könnte z.B. über die Darstellung der verschiedenen Müllthemen im Umweltkalender erfolgen. Auch könnte die Umweltschädlichkeit „weggeworfene Zigarettenkippen“ bspw. als Motto eines Besentages oder mit öffentlichkeitswirksamen Informationskampagnen für eine saubere Umwelt bspw. vor Schulen, Aufenthaltsplätzen, in Einkaufsstraßen usw. sowie einer Wiederholung der in der Vergangenheit erfolgten Aktion der Taschenaschenbecher intensiv thematisiert und in das Bewusstsein der Verursacher gerückt  werden.

3. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die regelmäßig durchgeführten Informationsveranstaltungen des ZBH mit Kindergärten und Schulen zur Thematik „Müll und Entsorgung“ erweitert werden können. Vorstellbar wäre  neben einer (vom Schulträger verpflichtend angeordneten) Teilnahme dieser Gruppen am jährlichen Marler „Besentag“  z.B. ein jährlicher „Umwelttag“ im ZBH, an welchem die Auswirkungen von achtlos weggeworfenem Müll auf Natur und Mensch durch das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit den Gruppen dargestellt werden.  Dies könnte das Umweltbewusstsein und Verbraucherverhalten in der Bevölkerung von „klein auf“ ändern und mittel- bis langfristig zu einer Reduzierung von achtlos weggeworfenem Müll im Stadtgebiet führen. Entsprechende Gespräche sind mit den betroffenen Ämtern und Schulträgern zu führen.

4. Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, inwieweit Tatbestände wie z.B. das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen, Kaugummis oder sonstige Müll in einen städtischen Bußgeldkatalog aufgenommen werden können, damit festgestellte Verstöße durch das Ordnungsamt sanktioniert werden können.

Begründung:

Achtlos weggeworfener Müll führt zu einer Verschandlung des Stadtgebietes und ist eine der Ursachen für eine schlechte Aufenthaltsqualität, denn Umgebungen in denen es dreckig ist, werden von dem überwiegenden Teil der Menschen gemieden, weil sie sich dort nicht wohl fühlen. Dabei sind Zigarettenkippen das weltweit häufigste Abfallprodukt, welches achtlos in die Natur geworfen wird. Zigarettenkippen sind toxischer Müll, dessen Inhaltsstoffe nicht nur das Wasser und den Boden verseuchen sondern auch über die Nahrungskette letztendlich im Körper der Menschen landen und schwere gesundheitliche Schäden verursachen können. Sie schaden der Gesellschaft somit in vielen Belangen. Deshalb ist es umso dringender erforderlich, dass Zigarettenabfälle nicht in der Natur oder im Wasser landen, sondern ordentlich entsorgt werden müssen.

Auch in Marl gibt es Schwerpunkte mit weggeworfenen Zigarettenkippen, insbesondere in der Fußgängerzone Hüls, den Einkaufsstraßen in den Nebenzentren, dem Creiler Platz, an Bushaltestellen, letztendlich alle Plätze an denen sich Menschen aufhalten und/oder versammeln.

Aufgabe der Kommune ist es, nicht nur diese Abfälle regelmäßig zu beseitigen sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern ausreichend Vorkehrungen zur Entsorgungsmöglichkeit bereit zustellen sowie Initiativen zu fördern und Maßnahmen zu treffen, die fehlerhaftes Verbraucherverhalten mittel bis langfristig ändern können.

Mit freundlichen Grüßen

 

Thomas Terhorst                                            

Fraktionsvorsitzender