CDU-Stadtverband Marl

Anfrage der CDU-Fraktion betr. Autobahnanschluss der A52 an die Hülsbergstraße

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Werner Arndt,

wir bitten um schriftliche Beantwortung folgender Anfrage in der kommenden Sitzung des Rates.

1. Wie ist der aktuelle Stand zum Bau eines Autobahnanschlusses der Hülsbergstraße an die A52?

2. Wann kann mit der Fertigstellung frühestens gerechnet werden?

3. Sollte sich die Fertigstellung des versprochenen Autobahnanschlusses verzögern, gibt es alternative Verkehrskonzepte den LKW-Verkehr auf der Carl-Duisberg-Str. auf ein Minimum zu reduzieren?

4. Mit welchen Wohnraumangeboten in dem direkten Umfeld plant die Stadt mögliche Einpendler, die bei gate.ruhr arbeiten, als Einwohner zu gewinnen?

Begründung:

Mit der Ansiedlung von Thalia bei gate.ruhr (geplant 2025) ist der Wirtschaftsförderung unserer Stadt ein Coup gelungen, zu dem die CDU Fraktion nur gratulieren kann. 600 bis 1.000 Arbeitsplätze sind für eine Region wie dem nördlichen Ruhrgebiet ein Gewinn, über den wir uns freuen dürfen. Dabei ist gerade erst einmal ein Viertel der Fläche verplant, drei Viertel der Fläche stehen für weitere Ansiedlungen zur Verfügung.

Mit der Zusage von Thalia 100 Mio. Euro am Standort Marl zu investieren, ist die Stadt nun unter Zugzwang, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Neben der zeitgerechten Bereitstellung der Flächen bis zum Frühjahr 2024 gegenüber dem Investor, folgen weitere Aufgaben bis zur Inbetriebnahme in der zweiten Jahreshälfte 2025 und darüber hinaus.

Im Jahr 2017 hatten Bürgermeister und Verwaltung versprochen, dass bis zum Jahr 2025 ein eigener Autobahnanschluss der Hülsbergstraße an die A52 (Variante 6 des Erschließungskonzepts von gate.ruhr) entstehen soll, um den LKW-Verkehr auf der Carl-Duisberg-Straße auf ein Minimum zu reduzieren. Da der Investor mitgeteilt hat, seine Verkehrsströme nahezu ausschließlich über die Straße leiten zu wollen, muss nun mit Hochdruck an der Einlösung des o.g. Versprechens gearbeitet werden.

Neben der Steuerung des Verkehrs muss nun auch an der Bereitstellung von adäquatem Wohnraum in der unmittelbaren Umgebung von gate.ruhr, insbesondere in den Stadtteilen Sickingmühle, Hamm, Hüls und Drewer-Nord gearbeitet werden. Eine Möglichkeit wäre das gate.ruhr-Quartier, das auf der Fläche des ehem. Gerhard-Jüttner-Stadions in Drewer-Nord entwickelt werden soll, denn nicht jeder Arbeitsplatz wird mit dem örtlich vorhandenen Arbeitskräftepotential besetzt werden können.

Mit beiden Maßnahmen - Autobahnanschluss an die A52 und Bereitstellung von geeignetem Wohnraum - werden nicht nur für Thalia und seinen Mitarbeitenden hervorragende Angebote geschaffen. Die Stadt baut damit weiteren Ansiedlungen vor, auf den die Stadt und die Region sehnsüchtig warten.